Bernhard Schwerdtfeger

deutscher Historiker; Veröffentl. u. a.: "Der Weltkrieg der Dokumente - 10 Jahre Kriegsschuldforschung und ihr Ergebnis", "Deutschland und Russland im Wandel der europ. Bündnisse", "Rätsel um Deutschland 1933-1945"

* 23. September 1868 Aurich

† 13. Januar 1953 Neckargemünd

Wirken

Bernhard Schwerdtfeger wurde am 23. Sept. 1868 in Aurich (Ostfriesland) geboren. Er wurde Artillerie-Offizier, zeichnete sich sowohl auf der Kriegsschule als auch auf der Kriegsakademie aus und wurde im Jahre 1908 in den Grossen Generalstab versetzt. Im ersten Weltkrieg arbeitete er, nachdem er im Jahre 1916 als Generalmajor aus dem aktiven Dienst ausgeschieden war, von 1916 bis 1917 in der Politischen Abteilung des damaligen Generalgouvernements in Belgien und wurde im Jahre 1918 dem Auswärtigen Amt zugeteilt.

In dessen Auftrag gab er im Jahre 1919 das Aktenwerk "Zur europäischen Politik 1887-1914" als erstes eine Reihe umfassender Arbeiten über kriegsgeschichtliche und kriegspolitische Fragen heraus. Ein Jahrzehnt lang gruppierte sich Sch. s Tätigkeit um die Publikation des Auswärtigen Amtes "Die Grosse Politik der europäischen Kabinette 1871 bis 1914".

Seit 1925 lebte Sch. als Dozent an der Technischen hochschule in Hannover. Im Jahre 1930 erhelt er zusätzlich vom preussischen Kultusministerium den Auftrag zu Vorlesungen an der Universität ...